Neue Technologie für den Gehäusebau (Lautsprecherselbstbau)

Uniprojekt, Donnerstag, 13. November 2014, 16:22 (vor 3664 Tagen)

Hallo liebe Community,

mein Name ist Felix Fein von der WU Wien! Bin zwar neu hier im Forum hoffe aber, dass ich mich schnell zurechtfinde und dass ihr mir vielleicht bei meinem Problem helfen könnt:-)

Hab nicht gewusst, wo ich das am besten hinpacke und war so frech, hier einfach ein neues Thema zu eröffnen :-P falls ich wo anders besser aufgehoben bin, bitte gebt mir bescheid!

Also worum geht’s? ich bin Student und forsche mit ein paar Kollegen an einem Innovationsprojekt. Wir haben eine ziemlich coole neue Technologie von einem Start-up aus Tirol welche es möglich macht, organische und biologische Materialen (über 500 verschiedene Rohstoffen, Heu, Blumen; Kräuter usw.) zu zerkleinern und anschließend auf Oberflächen aufzutragen bzw. selber Objekte daraus zu formen.

Im Zuge unserer bisherigen Recherchen sind wir auf zahlreiche Nutzenpotentiale gekommen. Die wichtigsten davon möchte ich euch kurz beschreiben:

•Die Endprodukte gleichen den Ausgangsrohstoffen in fast allen Aspekten: der Geruch, das Aussehen und die Haptik bleibt erhalten (nur in getrockneter, gepresster Form)

•Durch das Ansprechen dieser drei Sinne haben die Materialen die Möglichkeit, stark positiv auf das Raumklima sowie auf das Wohlbefinden zu wirken.

•Durch die 100% biologischen Materialien lassen sich sehr gut Naturverbundenheit und Exklusivität kommunizieren

Wir denken, dass man damit die Möglichkeit hat, der Natur wieder größere Bedeutung in unserem Alltag beizumessen.

Also zu meiner Frage: Fallen euch mögliche Probleme ein die man mit diesen Sachen lösen könnte? Kann man damit vielleicht Gehäuse von allen möglichen Lautsprechern gestalten?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und vielleicht finden wir gemeinsam eine Möglichkeit wie man mit dieser Technologie die Welt ein bisschen verändern kann ;-)

Liebe Grüße, Felix

Avatar

Gehäusebau, Gehäusegestaltung , Gehäusedämmung, Bedämpfung

VersandWF ⌂, D-85253 Erdweg - Kleinberghofen, Freitag, 14. November 2014, 07:28 (vor 3663 Tagen) @ Uniprojekt

Gehäusebau, Gehäusegestaltung der Oberfläche , Gehäusedämmung Gehäusebedämpfung ... wo sollen die Stärken dieses neuen Verfahrens liegen ?

Platten aus verpressten Holz unterschiedlicher Partikelstärke (Spanplatte, MDF, ..) gibt es schon.

Oberflächengestaltung mit Biomaterial (z.B.Furnier, ..) gibt es auch schon.

Gehäusedämmung/-bedämpfung .. auch hier werden schon Naturfasern eingesetzt.

;-)

Stell doch einmal ein Photo eurer Aparatur und von einigen Versuchsobjekten rein, damit sich der konventionelle Lautsprecherselbstbauer ein Bild machen kann.

Mit highfidelem Gruß

W.F.
www.speaker-online.de

Gehäusebau, Gehäusegestaltung , Gehäusedämmung, Bedämpfung

Uniprojekt, Freitag, 14. November 2014, 13:18 (vor 3663 Tagen) @ VersandWF

Danke für die Antwort :)

Ich denke, die Stärke der neuen Technologie liegt in der einzigartigen und bis jetzt noch nicht vorhandenen Möglichkeit zu Beschichtung von Oberflächen, also einfach als Außenhülle für Lautsprecher gedacht.

In erster Linie gehts hier denke ich um die Optik bzw. Haptik. Wenn sich noch weitere Vorteile bzgl. Akustik daraus ergeben, wär das natürlich toll...


Versuchsobjekte gibt es in diesem Sinn noch nicht, weil ich 1) keine Lautsprecher bauen kann und 2) eher wissen will, wie interessant das ganze für Profis sein kann?

Für die bessere Vorstellung schlage ich vor, einmal einen Blick auf das Produkt zu werfen, damit das nicht alles so abstrakt klingt :) http://www.organoids.com/de/produkte/dekorbeschichtungen/

Hilft das weiter...? :)

Avatar

Gehäusebau, Gehäusegestaltung , Gehäusedämmung, Bedämpfung

VersandWF ⌂, D-85253 Erdweg - Kleinberghofen, Freitag, 14. November 2014, 16:22 (vor 3663 Tagen) @ Uniprojekt

"..zu zerkleinern und anschließend auf Oberflächen aufzutragen bzw. selber Objekte daraus zu formen."

Also selber Objekte daraus zu formen kann ich mir mit diesen Materialien für den Lautsprecherbau erstmal gar nicht vorstellen.

Diese Materialien als Oberfläche - wohl eher auch nicht - ich sehe Probleme seitens der Abriebfestigkeit. Lautsprecherboxen sind schwer, werden ab und zu bewegt - dem hält eine Oberfläche aus getrockneten Pressblümchen wohl kaum Stand.
:-D

Wie sollen diese Oberflächen eigentlich vermarktet werden - als fertig beschichtete Spanplatten oder als eine Art Tapete, die man selbst verarbeiten kann?

Was ist eigentlich neu - ich kann hier keine neue Technologie erkennen - Verpressen von biologischen Materialien ist uralt, so wurde das Papier erfunden.
;-)

Mit highfidelem Gruß

W.F.
www.speaker-online.de

Gehäusebau, Gehäusegestaltung , Gehäusedämmung, Bedämpfung

Uniprojekt, Samstag, 15. November 2014, 11:08 (vor 3662 Tagen) @ VersandWF

Ich könnte mir es schon vorstellen, ich denke, dass es rein technisch gesehen eine Möglichkeit gibt, das zu machen...

Mit der Abriebsfestigkeit muss ich dir teilweise rechtgeben, natürlich ist so eine Oberfläche mit einer glatten künstlichen Oberfläche vom Abrieb her nicht vergleichbar. Aber ich dachte da weniger an einen Lautsprecher, der immer wieder hin und her geschoben wird (bzw. würde ich diese organoide Oberfläche nicht auf den Boden geben, sondern nur seitlich bzw. oben auf den Lautsprecher) sondern mehr an eine Premium Produkt, mit welchem man etwas achtsamer umgehen würde.
Und das Zeug hält um einiges besser als du dir auf den ersten Blick denkst, wirklich, ich war selbst auch überrascht. Also für eine Fußboden reicht es wahrscheinlich nicht aber als Oberfläche auf jeden Fall :)

Bzgl. der Vermarktung: das ist unserem auch unsere Aufgabe, da einen Lösungsvorschlag zu finden, falls es in einer Branche wo Sinn macht. Zur Zeit werden die Oberflächen in ca. 4m² Platten hergestellt und dann so über Zwischenhändler (Großhändler, Tischler,...) vertrieben und weiterverbaut. Also in dem Sinn als beschichtete Platte, die man selbst verarbeiten kann :-P


Aber nicht auf diese Art und Weise, mit diesen Eigenschaften und in dieser Festigkeit und Vielfalt :) Das Besondere bei der Technologie ist zB das (ebenfalls biologische) Bindemittel, welches es ermöglicht, dass das alles zusammenhält und trotzdem noch nach den natürlichen Materialien riecht... Wenn du dasselbe irgendwo auf der Welt noch findest, dann gib mir bitte Bescheid, gibt es nämlich nicht so in der Art :-D

Beste Grüße

Gehäusebau, Gehäusegestaltung , Gehäusedämmung, Bedämpfung

reloop4000, Dienstag, 17. März 2015, 07:07 (vor 3540 Tagen) @ Uniprojekt

Hallo,

ich bin zwar neu hier möchte mich aber dennoch zu diesem thema gerne äussern, weil dieser thread dazu geführt hat mich hier an zu melden.
Ich selber bin ca. 20 jahre aus dem Selbstbau "raus" aber zuweilen, wenn man zufällig bei ihbäh über chassis stolpert, merkt man doch den innerlichen Tatendrang nach neuen Projekten. Zumal ich der Meinung bin das der lautsprecherselbstbau eher erschwinglicher als teurer geworden ist.

Nun zu den hier angesprochenen oberflächen: beim lesen der Bezeichnungen dachte ich zuerst an ein bekanntes skandinavisches Möbelhaus, bin dann aber zu der Überzeugung gekommen das man rindä bestimmt gut als frontpanel benutzen könnte.
Sollte ich irren bitte keinen chitstorm.

Für groß/klein/Rechtschreibfehler bitte den verantwortlichen Programmierer bei andriod beschweren.


Viele Grüße

Michael G. aus B.